Dienstag, September 08, 2015

Futtervielfalt - gemischt oder getrennt?

So, nun mal die Gegenposition, um Simone ein bisschen zu verwirren & daran zu gewöhnen, dass bei uns Agas immer mindestens einer aus der Reihe tanzt - und sei es nur zum zweifelhaften Vergnügen, dass andere sich ärgern, woran mir allerdings nicht liegt, sondern an Erfahrungsaustausch und kritischer Distanz, denn alle Erkenntnis auch aus Erfahrung kann irren.

Christiane & ich manschen Futter nur für kranke Agas und bieten gesunden Piepern die Leckereien möglichst getrennt an.

Getrennte Teller, getrennte Standorte. Vieles sammeln wir in der Natur bzw. im Garten, hängen es dann Zweige.
Einiges säen wir selbst an, stellen die Pflanztöpfe (ohne Dünge-Chemie) dann irgendwo hin, wenn die Pflanzen weit genug sind.

Die Agas suchen, finden & vernichten.

Grad dann, wenn Züchter aus betriebsökonomischen Gründen nur Trockenfutter geben, kann die Umgewöhnung auf gesündere Futtervielfalt etwas langwierig sein. Dann kann freilich das Gemansche die Umgewöhnung erleichtern, wenngleich man nicht unterschätzen sollte, wie fein Agas puhlen & sortieren können.

Bei Martin, Silke & Katrin gibt es halt jeden Tag "Eintopf" - nicht bös' gemeint - und wichtige Experten schwärmen ebenfalls dafür, aber die Natur kennt sowat nicht.
Doch auch das ist wieder nicht schlimm, denn es spricht rein gar nichts dagegen, dass nicht auch Agas die Vorzüge des technischen Fortschritts (Mixer) genießen dürfen und haben es leichter, etwas fauler zu sein, trotzdem alles futtern zu können.

Und in allem lassen sich die Sinngrenzen erkennen, so dass weder das eine noch das andere der Einzige Weg sein muss.
Deshalb beschließe ich in diesem Moment, dass ich unseren Agas zum Nikolaustag einen wunderbaren Eintopf machen werde. Und sie werden begeistert sein. Deshalb ruhig auch öfter Nikolaustag, aber ich lasse es die Ausnahme sein, denn Vogel soll suchen, finden & futtern.